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Aminosäuren
Aminosäuren sind wichtige Bausteine von Peptiden und Proteinen (Eiweiße). Von den insgesamt 20 proteinogenen Aminosäuren (L-Aminosäuren) sind neun (Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Valin) für den erwachsenen Menschen sowie zusätzlich Histidin für Säuglinge essentiell. Sie müssen daher mit der Nahrung aufgenommen werden. Bei ungenügender Zufuhr dieser Aminosäuren kann es zu Einschränkungen der körpereigenen Proteinsynthese kommen. Proteine sind funktionelle und strukturelle Komponenten unserer Zellen und Gewebe. Darüber hinaus dienen Aminosäuren als Botenstoffe im Nervensystem und sind an der Bildung von Hormonen, Enzymen und anderen körpereigenen Substanzen beteiligt. Über den Protein- bzw. Aminosäurenabbau tragen sie auch zur Deckung des Energiebedarfs bei.
Ungebunden, also als freie Aminosäuren, können sie den Geschmack von Lebensmitteln beeinflussen; bekanntestes Beispiel dafür ist Glutaminsäure bzw. dessen Salz Glutamat. Außerdem gibt es Nahrungsergänzungsmittel, in denen isolierte Aminosäuren, teils einzeln, teils in Kombination, angeboten werden, etwa für Sportler.
Stand: 5.9.2023