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Nahrungsergänzungsmittel - brauche ich so etwas?
Vitamin C für das Immunsystem, Magnesium für die Muskeln oder Vitamin D für die Knochen – Vitamine und Mineralstoffe oder auch sonstige Stoffe mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung (wie zum Beispiel Aminosäuren, Fettsäuren, Ballaststoffe, Pflanzenextrakte und -pulver oder Gesteinsmehle) sind in großer Zahl und in unterschiedlichen Kombinationen als Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt.
Etwa ein Drittel der Erwachsenen greift regelmäßig zu solchen Produkten, die in Form von Kapseln, Tabletten, Pulver oder auch als Tropfen angeboten werden. Beworben werden die Produkte oft damit, dass sie ungenügende Nährstoffaufnahmen über die Ernährung kompensieren oder positive gesundheitliche Effekte erzielen können. Aber in welchen Fällen braucht unser Körper eine Extra-Portion Vitamine oder Mineralstoffe überhaupt? Ist eine Ergänzung bei ausreichender Aufnahme über die normale Ernährung sinnvoll? Und wie sieht es mit Nutzen und Risiken der Supplementierung von sonstigen Stoffen aus?
Grundsätzlich gilt, dass eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung den gesunden Körper ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt. In Deutschland deuten Studiendaten darauf hin, dass nur einige wenige Vitamine und Mineralstoffe, wie Vitamin D, Calcium, Folsäure und Jod, von manchen Bevölkerungsgruppen nicht entsprechend den Zufuhrreferenzwerten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) aufgenommen werden. Auch wenn dies nicht mit einer Unterversorgung oder gar einem Mangel gleichzusetzen ist, können Nahrungsergänzungsmittel also in Einzelfällen für bestimmte Bevölkerungsgruppen sinnvoll sein. Für die überwiegend gut versorgte Bevölkerung sind sie aber nicht notwendig.
