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Jod

Jod ist lebenswichtig und für den Aufbau von Schilddrüsenhormonen unentbehrlich. Die Schilddrüsenhormone haben eine zentrale Funktion bei der Steuerung des Stoffwechsels und sind u. a. für normales Wachstum, die Knochenbildung und die Entwicklung des Nervensystems notwendig. Wird über längere Zeit zu wenig des Elements aufgenommen, kann es zu einer Schilddrüsenunterfunktion kommen. Symptome wie Müdigkeit, Gewichtszunahme und eine vergrößerte Schilddrüse (Struma) können auftreten. Eine Überversorgung mit Jod kann hingegen zu einer Schilddrüsenüberfunktion bei Patienten mit Morbus Basedow oder funktioneller Autonomie führen.

Das Wichtigste in Kürze:

Tabelle Jod

 

In Deutschland hat sich die Jodversorgung seit Mitte der 1980er-Jahre verbessert. Ein wesentlicher Grund dafür ist die Maßnahme, Tafelsalz mit Jod anzureichern. Aktuelle Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigen jedoch, dass die Jodzufuhr noch nicht optimal ist. Bei knapp 30 Prozent der Erwachsenen und 44 Prozent der Kinder und Jugendlichen besteht das Risiko einer zu geringen Jodaufnahme.

Gute Jodquellen bei veganer Ernährung:

Menü Jod neu

 

Obst, Gemüse und Getreide sind in der Regel jodarm, da die Böden hierzulande nur wenig Jod enthalten. In relevanten Mengen kommt das Element in Meeresfischen und -früchten, Milch sowie mit Jodsalz verarbeiteten Lebensmittel vor. Wer bewusst zu solchen Lebensmitteln greift und im Haushalt Jodsalz verwendet, ist in der Regel ausreichend versorgt. Personen, die auf Milch und Milchprodukte sowie Fisch verzichten, z. B. aufgrund einer veganen Ernährungsweise, sollten auf andere Jodquellen achten.

Darüber hinaus haben Schwangere und Stillende einen erhöhten Jodbedarf. Nach Rücksprache mit ihrem Arzt sollten sie daher zusätzlich 100-150 Mikrogramm (µg) Jod pro Tag als Supplement einnehmen. 

Empfohlene Höchstmenge pro Tagesdosis eines Nahrungsergänzungsmittels (NEM):

Höchstmenge Jod

 

Um Verbraucherinnen und Verbrauchern bei Bedarf eine signifikante zusätzliche Nährstoffaufnahme über Nahrungsergänzungsmittel (NEM) zu ermöglichen und zugleich gut versorgte Menschen vor einer übermäßigen Aufnahme zu schützen, empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), einem Nahrungsergänzungsmittel nicht mehr als 100 µg Jod pro Tagesdosis zuzusetzen. Für die Gruppe der Schwangeren und Stillenden wird ein Höchstwert von 150 µg Jod pro Tagesverzehrempfehlung eines NEM vorgeschlagen.

Stand: 6.9.2023

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Fragen und Antworten

 (1)
Datum Titel Größe
09.02.2021
FAQ des BfR vom 20. Februar 2020, aktualisiert
Jodversorgung in Deutschland wieder rückläufig - Tipps für eine gute Jodversorgung 167.2 KB
PDF-Datei

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Publikationen - BfR-Wissenschaft

 (1)
Datum Titel Größe
24.09.2004
BfR-Wissenschaft 04/2004
Verwendung von Mineralstoffen in Lebensmitteln 1.6 MB
PDF-Datei

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Publikationen - Merkblätter für Ärzte

 (1)
Datum Titel Größe
19.01.2022
Merkblatt für Ärzte
Jod, Folat/Folsäure und Schwangerschaft - Ratschläge für die ärztliche Praxis 481.5 KB
PDF-Datei

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Präsentationen

 (1)
Datum Titel Größe
21.03.2012
Präsentation Dr. Anke Ehlers, BfR
Nutzen und Risiken der Jodprophylaxe in Deutschland 592.9 KB
PDF-Datei

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Eine Initiative des BfR:

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