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Beta-Carotin

Beta-Carotin kann im Körper in Vitamin A umgewandelt werden und wird aus diesem Grund auch Provitamin A genannt. Während die sogenannten vorgebildeten (präformierten) Vitamin A-Verbindungen (s. dazu: Vitamin A) in tierischen Lebensmitteln zu finden sind, steckt Beta-Carotin (wie auch andere Carotinoide) in pflanzlichen Lebensmitteln. Vor allem gelbe und grüne Gemüsesorten und gelbe und orangefarbene Früchte, insbesondere Karotten, Spinat, Kürbis, rote Paprika sowie Aprikosen und Mangos, sind reich an Beta-Carotin. Als Farbstoff wird Beta-Carotin in einer Vielzahl von Lebensmitteln und Getränken verwendet. Darüber hinaus wird es auch normalen Lebensmitteln zu ernährungsphysiologischen Zwecken zugesetzt, etwa in sogenannten ACE-Getränken.  

Beta-Carotin wirkt antioxidativ. Außerdem wurden immunstimulierende Effekte beschrieben. Die einzige für den Menschen nachgewiesene Funktion von Beta-Carotin ist aber seine Vitamin-A-Aktivität.

Den vorhandenen Daten zufolge liegt die Beta-Carotin-Zufuhr über die Ernährung in Deutschland im Rahmen der von den Fachgesellschaften genannten, wünschenswerten Aufnahmemengen von 2-4 Milligramm (mg) pro Tag.

In Interventionsstudien hat eine tägliche Zufuhr von 20 mg Beta-Carotin in Form von Supplementen über mehrere Jahre bei Männern und Frauen, die stark rauchen oder mit Asbest arbeiten, zu einer gesteigerten Lungenkrebsrate geführt. Ob eine ähnlich hohe Zufuhr von isoliertem Beta-Carotin auch für Nichtraucher ein Risiko darstellen könnte, ist bislang nicht ausreichend erforscht.

Empfohlene Höchstmenge pro Tagesdosis eines Nahrungsergänzungsmittels (NEM):

Um Verbraucherinnen und Verbrauchern bei Bedarf eine signifikante zusätzliche Nährstoffaufnahme über Nahrungsergänzungsmittel zu ermöglichen und zugleich gut versorgte Menschen vor einer übermäßigen Aufnahme zu schützen, empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), einem Nahrungsergänzungsmittel nicht mehr als 3,5 mg Beta-Carotin pro Tagesdosis zuzusetzen.

Stand 4.9.2023

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