Vitamin E

Vitamin E ist der Sammelbegriff für eine Gruppe von fettlöslichen Substanzen, auch Tocol- und Tocotrienolderivate genannt, die die biologische Aktivität von Alpha-Tocopherol besitzen. Besonders reich an Vitamin E sind Getreidekeime und Pflanzenöle, aber auch Nüsse und verschiedene Gemüsesorten.

Die Wirkungen der Tocopherole sind vielfältig. Sie wirken zum Beispiel antioxidativ und können dadurch vor Peroxidation von mehrfach ungesättigten Fettsäuren in Membranlipiden und oxidativem Stress schützen. Darüber hinaus werden entzündungshemmende, immunmodulatorische und antithrombotische Wirkungen von Vitamin E diskutiert.

Ein ernährungsbedingter Mangel an Vitamin E ist beim Menschen selten und tritt im Allgemeinen nur im Zusammenhang mit Erkrankungen auf. Einige Studien geben Hinweise darauf, dass eine unkontrollierte Supplementierung von hohen Mengen an Vitamin E das Risiko für Schlaganfälle (bei Dosierung zwischen 130 und 200 Milligramm (mgkurz fürMilligramm)/Tag) und Prostatakrebs (bei 268 mgkurz fürMilligramm/Tag) erhöhen kann.

Referenzwerte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)

Höchstmengenvorschlag für Vitamin E in Nahrungsergänzungsmitteln (pro Tagesdosis)

Icon mit der Höchstmengenempfehlung des BfR: 30 Milligramm pro Tagesdosis.
* Bei Männern ab 55 Jahren: Eine nicht notwendige bzw. unkontrollierte Supplementierung mit Vitamin E kann das Risiko für Prostatakrebs erhöhen, Copyright BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung

Um Verbraucherinnen und Verbrauchern bei Bedarf eine signifikante zusätzliche Nährstoffaufnahme über Nahrungsergänzungsmittel zu ermöglichen und zugleich gut versorgte Menschen vor einer übermäßigen Aufnahme zu schützen, empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung), einem Nahrungsergänzungsmittel nicht mehr als 30 mgkurz fürMilligramm Vitamin E pro Tagesdosis zuzusetzen.

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