Vitamin B1 (Thiamin)

Vitamin B1 – auch Thiamin genannt – ist ein wasserlösliches Vitamin, das in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vorkommt. Besonders gute Thiamin-Lieferanten sind Muskelfleisch (vor allem Schweinefleisch), Leber, Fisch wie Scholle, Getreide und Getreideprodukte, Hülsenfrüchte und Kartoffeln.

Thiamin spielt als Coenzym eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel des Körpers und ist an der Reizweiterleitung im Nervensystem beteiligt. Der menschliche Körper hat nur eine begrenzte Speicherfähigkeit für Vitamin B1. Daher ist eine regelmäßige und ausreichende Aufnahme über die Nahrung wichtig. Es gibt aber in Deutschland nur wenige Bevölkerungsgruppen, bei denen ein erhöhtes Risiko für eine unzureichende Versorgung mit Thiamin besteht. Dazu zählen Alkoholkranke.  Auch für Säuglinge ist eine adäquate Zufuhr von Vitamin B1 – wie auch von allen anderen essentiellen Mikronährstoffen – sehr wichtig. 

Im Allgemeinen ist die Bevölkerung in Deutschland derzeit gut mit Vitamin B1 versorgt. Daten aus der Nationalen Verzehrstudie II zeigen, dass die mittleren Aufnahmemengen in allen Altersgruppen in etwa den Zufuhrempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) entsprechen.

Referenzwerte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)

Höchstmengenvorschlag für Vitamin B1 in Nahrungsergänzungsmitteln (pro Tagesdosis)

Icon mit der BfR-Höchstmengenempfehlung: Keine Höchstmenge
Copyright BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung

Angesichts der sehr geringen Toxizität von Vitamin B1 kann aus Sicht des BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung derzeit auf die Festlegung einer Höchstmenge für dieses Vitamin verzichtet werden, sowohl für Nahrungsergänzungsmittel als auch zur Anreicherung von Lebensmitteln.

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