Mangan
Mangan ist ein essentielles Spurenelement. Die Mangankonzentrationen in der Nahrung variieren erheblich. Getreide, Reis und Nüsse gehören zu den Lebensmitteln, in denen relativ hohe Mangankonzentrationen gemessen werden. Das Spurenelement ist Bestandteil zahlreicher Enzyme und somit an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt, etwa im Energiestoffwechsel oder beim Aufbau von Bindegewebe und Knochen.
Für die Bundesrepublik Deutschland liegt derzeit kein Hinweis auf eine unzureichende Versorgung mit Mangan vor.
Es gibt zurzeit noch viele Unsicherheiten bei der Bewertung der gesundheitlichen Risiken von hohen Manganaufnahmen. Andererseits gibt es keine Hinweise darauf, dass die aus der gewöhnlichen Ernährung resultierende Manganzufuhr mit nachteiligen gesundheitlichen Wirkungen verbunden ist.
Referenzwerte der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)
Aufgrund von Erkenntnissen über die Neurotoxizität von Mangan muss aus Sicht des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung) im Zusammenhang mit der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Mangan folgendes beachtet werden: Die kurzfristige Gabe einer höheren Dosis sowie die übliche Verabreichung in Form von leicht löslichem Mangansalz kann die Verfügbarkeit im Körper sowie möglicherweise die Wirkung von Mangan beeinflussen. Dies kann in bestimmten Bevölkerungsgruppen mit gesundheitlichen Risiken verbunden sein.
Höchstmengenvorschlag für Mangan in Nahrungsergänzungsmitteln (pro Tagesdosis)
Unter Berücksichtigung dieser Aspekte empfiehlt das BfRkurz fürBundesinstitut für Risikobewertung, die von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSAkurz fürEuropean Food Safety Authority (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit)) für ältere Personen als sicher angesehene Tagesdosis von 0,5 mgkurz fürMilligramm als Höchstmenge für Nahrungsergänzungsmittel festzusetzen.
Stand: